Immobilien gelten als eine krisensichere Möglichkeit zur Wertanlage. Infolge von steigenden Inflationsraten beschäftigen sich zunehmend mehr Menschen damit, wie sie Ihr Geld vor einem Wertverlust schützen können. Doch wie sicher ist eine Investition in Immobilien als Inflationsschutz wirklich? Wir zeigen Ihnen, was Sie rund um das Thema Immobilien als Inflationsschutz wissen sollten.
Von einer Inflation spricht man, wenn das Preisniveau über einen bestimmten Zeitraum ansteigt. Dadurch nimmt der Geldwert ab und die Kaufkraft sinkt. Die Inflationsrate bezeichnet die Veränderung des durchschnittlichen Preises von Waren und Dienstleistungen. Im Juni 2022 lag diese Rate in Deutschland bei +7,6 %. Um von einem Inflationsschutz sprechen zu können, müssen die Werte oder Erträge einer Anlageform mindestens so hoch ansteigen wie das Preisniveau.
Ähnlich wie die Verbraucherpreise steigen auch die Immobilienpreise im Zuge der Inflation. Die Geldwerte sinken, während Immobilien als Sachwerte an Wert dazu gewinnen. Man kann dies als einen Ausgleich für die Geldentwertung bezeichnen. Auch wenn das zunächst dafür spricht, dass sich Immobilien als Inflationsschutz eignen, müssen zur genaueren Einschätzung verschiedene Faktoren berücksichtigt werden.
Leben Sie in Ihrer Immobilie, ergibt sich durch die Wertsteigerung ein gewisser Schutz vor der Inflation. Berücksichtigen sie allerdings, dass auch die Nebenkosten ansteigen und für notwendige Instandhaltungsmaßnahmen höhere Kosten anfallen. Doch auch mit Blick auf eine langfristige Altersvorsorge bietet eine selbst genutzte Immobilie einen Inflationsschutz, da nach erfolgter Abzahlung keine monatlichen Mietkosten anfallen.
Zusätzlich zur Wertsteigerung profitieren Sie bei einer Anlageimmobilie von regelmäßigen Mieteinnahmen. Diese stellen aber nur dann einen Inflationsschutz dar, wenn die Erträge aus den Mieteinnahmen passend zur Inflationsrate ansteigen.
Die erhöhten Kosten, die auf Sie als Eigentümer zukommen, lassen sich jedoch nicht beliebig an die Mieter weitergeben. Die Folge sind verringerte Profite.
Ob eine Immobilie als Inflationsschutz dient, hängt nicht nur von der Art und Nutzung der Immobilie ab. Neben der Lage beeinflusst auch der Zustand Ihrer Immobilie, wie sicher sie vor der Inflation schützt. Renovierungsbedürftige Immobilien erfordern meist umfangreiche Maßnahmen zur Sanierung und Instandhaltung, die mit hohen Kosten einhergehen. Neubauten eigenen sich daher oft besser als Wertanlage. Wie sich Inflationsraten und Immobilienpreise entwickeln, lässt sich nicht vorhersagen. Dennoch lassen sich Immobilien besonders langfristig betrachtet als Inflationsschutz bezeichnen.
Da eine Immobilieninvestition stets ein individuelles Thema darstellt, beraten wir Sie gerne ausführlich und abgestimmt auf Ihre persönliche Situation, ob sich eine Investition in Ulm und der Umgebung für Sie lohnt.